Krankenheim, Wittigkofen

 

Bern, 1983–1989 
Auftraggeber: Verein Krankenheim Gottesgnad

Das Heim für Chronischkranke ist ein eigentlicher Spitalbetrieb mit 120 Betten in fünf Pflegestationen. Das Haus wird im wesentlichen geprägt durch die Form der Patientenzimmer.


Deren Grundriss bietet jedem Patienten innerhalb des Zweibettzimmers ein gleichwertiges, weitgehend geschütztes Territorium, von dem er durch sein eigenes Fenster ins Freie sieht, und durch die korridorseitige Öffnung Blickkontakt ins Innere des Gebäudes erhält. Der Patient kann sich zurückziehen und gleichzeitig am Geschehen teilnehmen, sein Anspruch auf eine private Sphäre zwingt ihn nicht in die Isolation.


Die Aufenthaltsräume und gemeinsamen Terrassen des Infrastrukturtrakts münden in einen zentralen Zugangsbereich und öffnen sich hier auf den Eingangshof und das Hinterland. So entsteht eine halböffentliche Zone, die betont wird durch eine offene architektonische Gliederung, die im Gegensatz steht zum strengen Aufbau der Pflegegruppen. 

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