SRK Taubenstrasse 8, Bern
Bauherrschaft: Schweizerisches Rotes Kreuz
Sanierung: 2017 - 2018
Die Direktorenvilla mit Baujahr 1881 ist seitens Denkmalpflege als K-Objekt schützenswert eingestuft. Ehemals erbaut für den Direktor des internationalen Telegrafenbureaus ging das Haus Anfang der 1920er Jahre in den Besitz des Schweizerischen Roten Kreuzes über und wurde bis 2017 intensiv genutzt.
Durch die Sanierung des SRK Gebäudes von 1979 an der Rainmattstrasse (Projekt Atelier 5) konnten die Räume der Villa freigespielt werden. Nach einer sanften Sanierung der Innenräume unter denkmalpflegerischen Aspekten wird das Haus heute an einen Dienstleistungsbetrieb vermietet.
Im Erdgeschoss gliedert sich an die vom Stuckmarmor geprägte Säulenhalle eine Abfolge von Sälen an, die mit offenen Kaminen, Stuckaturen und Wandspiegeln reich gestaltet sind. Auf Basis von Schichtsondierungen der historischen Farben wurde ein neues Farbkonzept entwickelt. Dieses wiederspiegelt in reduzierter aber adäquater Form die ursprünglich differenzierte Gestaltung der repräsentativen Räume. Die oberen Etagen waren seit jeher einfacher gehalten, aber auch hier konnten wunderschöne Terrazzo- Beläge mit eingefassten Mosaiken restauriert und die dezente Farbigkeit an historische Befunde angelehnt werden.
Zudem wurden für die heutige Nutzung die Nasszellen aufgefrischt, sowie eine kleine Teeküche im Erdgeschoss und eine Küchenzeile in der Personalcafeteria eingebaut.
Fotos: Alexander Gempeler